Köln/Yangon. Ein Nothilfeteam von Malteser International reist am Samstagabend von Deutschland Richtung Yangon, Myanmar, um die örtlichen Teams in den betroffenen Gebieten zu unterstützen. Die ersten Nothilfemaßnahmen sind bereits angelaufen: „Unser medizinisches Personal, Expertinnen und Experten im Bereich Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung sowie geschulte Freiwillige sind bereits im Einsatz, um die Bedarfe zu ermitteln und erste Hilfen zu koordinieren. Dringend benötigt werden Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial“, berichtet Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International.
Die Ausmaße des verheerenden Erdbebens vom Freitagnachmittag (Ortszeit) werden in Myanmar erst nach und nach sichtbar: Die Zahl der Toten ist nach Angaben der Militärregierung auf mehr als 1.000 angestiegen. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen deutlich höher liegen werden. Die Schäden sind immens und könnten Schätzungen zufolge höher sein als der Wert der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.
In Myanmar arbeiten Mitarbeitende von Malteser International in Yangon und im Shan State. Sie unterstützen die Menschen in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Hygiene und Sanitär. Schon vor dem Erdbeben waren in dem Nachbarland von Thailand aufgrund multipler Krisen fast 20 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Malteser International ist seit dem Jahr 1979 in Thailand und seit 1996 in Myanmar tätig. In Thailand übernimmt die Organisation die Gesundheitsversorgung Geflüchteter an der Grenze zu Myanmar.
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Die Menschen im Erdbebengebiet sind dringend auf Spenden angewiesen:
Malteser Hilfsdienst e. V.
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S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Erdbeben Thailand/Myanmar“
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