Emergency Medical Teams (EMT): Als zentrales Element unserer Katastrophenhilfe verfügen wir über ein von der WHO zertifiziertes Emergency Medical Team Typ 1. Diese spezialisierten Einsatzkräfte können innerhalb von höchstens 72 Stunden in Krisengebiete mit einer autarken Zeltgesundheitsstation entsandt werden, um dort lebensrettende medizinische Hilfe zu leisten. EMTs sind speziell für autonome Einsätze über einen Zeitraum von etwa 14 Tagen ausgestattet und sind eine unverzichtbare Unterstützung in den ersten kritischen Tagen nach einer Katastrophe.
Lokale und regionale Unterstützung: Unsere Länderbüros vor Ort spielen eine Schlüsselrolle bei der Koordination und Durchführung von Katastrophenhilfe. Bei lokal und regional begrenzten Notlagen koordinieren und leisten unsere Regionalteams in Absprache mit dem HQ-Nothilfeteam die Nothilfe für die Menschen in Not. Bei Großkatastrophen übernimmt meist unser HQ-Nothilfeteam die Koordination des Katastropheneinsatzes, um die Teams vor Ort zu entlasten.
Stärkung lokaler Partner: Wir setzen uns dafür ein, unsere lokalen Partnerorganisationen zu stärken und zu unterstützen, damit diese eigenständig Nothilfe leisten und als anerkannte Akteure im internationalen Hilfssystem agieren können. Dies hat viele Vorteile: Die Teams sind bereits vor Ort, kennen die Sprache und kulturellen Kontext der Betroffenen genau und können so die Hilfsmaßnahmen schnell und bedürfnisorientiert umsetzen. Hierbei legen wir besonders Wert auf die Ausbildung der Akteure bzw. den Aufbau von Kapazitäten sowie die Resilienzstärkung unserer lokalen Partner.
Zusammenarbeit mit globalen Partnern: Bei unseren Einsätzen stellt die enge Abstimmung mit internationalen Partnern, darunter UN-Organisationen, INGOs und NGOs, sicher, dass unsere Hilfe zielgerichtet ist und keine Doppelarbeit geleistet wird. Diese Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen ist für uns unerlässlich, um Ressourcen optimal zu nutzen und den Menschen in Not bestmöglich zu helfen.