Im Zuge der COVID-19 Pandemie hat sich die Lage in vielen afrikanischen Ländern zusätzlich verschärft, es könnte zu Katastrophen in Form von Hungersnöten kommen. Das Virus bedroht nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern hat zudem fatale Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Ernährungssituation.
Armut und Hunger nehmen in Folge der Pandemie drastisch zu, die ärmsten Bevölkerungsteile sind besonders betroffen. Viele verloren ihre Arbeit aufgrund von Lockdowns und Ausgangssperren. Ohne Erwerbsmöglichkeit steht Familien noch weniger Geld zur Verfügung als ohnehin schon. Im Zuge der Ausgangssperren konnten viele Bewohner ländlicher Gebiete ihre landwirtschaftliche Arbeit nicht wie gewohnt verrichten, was einen Rückgang der Erträge zur Folge hat. Sie sind gezwungen, auf Vorräte oder Leihgaben zurückgreifen. Darüber hinaus steigen die Lebensmittelpreise aufgrund von geringerer lokaler Lebensmittelverfügbarkeit und eingeschränkten Importmöglichkeiten. Die Krise trifft Kinder und Jugendliche besonders hart, da die Schulen in vielen Ländern seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie geschlossen sind und somit Schulspeisungen, die häufig einzige gesicherte tägliche Mahlzeit für Schülerinnen und Schüler, entfallen.
COVID-19 könnte, so prognostizieren das World Food Programme (WFP) und die Food and Agriculture Organization (FAO) viele weitere Millionen Menschen in den Hunger treiben, davon ein Großteil in Ländern Afrikas. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Krise weltweit seit dem Zweiten Weltkrieg.