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Malteser International unterstützt mit Nothilfemaßnahmen sowie im Rahmen von langfristigen Projekten die Menschen, die in besonderem Maße von der Klimakrise betroffen sind.

Darüber hinaus ziehen wir uns als Organisation selbst in die Verantwortung, Emissionen zu mindern, uns für Klimagerechtigkeit einzusetzen und aktiv zum Klimaschutz beizutragen, indem wir daran arbeiten, unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren und eine ökologisch nachhaltige humanitäre Arbeit zu etablieren.

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Klimawandel: wie der Mensch das Klima beeinflusst

Der Klimawandel schreitet kontinuierlich voran und ist maßgeblich auf das menschliche Handeln der vergangenen Jahrhunderte zurückzuführen. Industrialisierung, intensive Landwirtschaft oder die Nutzung fossiler Brennstoffe haben dazu geführt, dass sich die weltweite Temperatur stetig erhöht und der Klimawandel zur Klimakrise geworden ist. So konnte seit Beginn der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert bereits ein Temperaturanstieg von etwa einem Grad festgestellt werden. Weitere Erhöhungen sind laut Forschenden des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC oder Weltklimarat) unaufhaltsam, wenn keine schnellen und umfassenden Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden. Im Zuge des Klimawandels kommt es u. a. verstärkt zu Naturkatastrophen wie beispielsweise Dürren oder Wirbelstürmen. Diese haben weitreichende Folgen für die Menschen und treffen insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen hart, die ohnehin von Problemen wie Hunger oder Armut betroffen sind. Ihre Situation verschlimmert sich durch die Klimakrise weiter: Aufgrund des Klimawandels und dessen Folgen könnten laut Weltbank bis zum Jahr 2030 bereits 132 Millionen Menschen in extremer Armut leben.

Was ist Klimawandel?

Als Klimawandel wird eine grundlegende Veränderung des weltweiten Klimas bezeichnet, welche im Gegensatz zum Wetter über einen langen Zeitraum hinweg stattfindet. Dabei spielen neben der Temperatur weitere Klima-Elemente wie Niederschlag oder Faktoren wie Meeresströmungen eine Rolle, die sich gegenseitig beeinflussen und somit Wetterextreme und Naturkatastrophen bedingen.

Zwar treten Erwärmungen und Abkühlungen als Klimaschwankungen natürlicherweise auf, jedoch finden diese normalerweise über Jahrtausende hinweg statt, sodass Tiere und Pflanzen genügend Zeit haben, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Die klimatischen Veränderungen des vergangenen Jahrhunderts lassen sich hingegen nur bedingt auf natürliche Schwankungen zurückführen, weshalb Expertinnen und Experten heute von einem „menschengemachten Klimawandel“ sprechen. Die 20 wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880 traten allesamt in den vergangenen 22 Jahren auf, was verdeutlicht, dass die Erwärmung der Atmosphäre aktuell deutlich schneller voranschreitet als je zuvor.

Klimawandel, Klimakrise und Klimakatastrophe – die Unterschiede der Begrifflichkeiten

Der Begriff Klimawandel ist zunächst eine neutrale Beschreibung für eine klimatische Veränderung. Da der Zusammenhang des menschlichen Handelns auf den derzeitigen Klimawandel jedoch bereits seit vielen Jahren durch Studien erwiesen ist, er schnell voranschreitet und massive Folgen für die Menschen auf der Erde hat, ist immer häufiger von einer Klimakrise die Rede. Aktuelle Ergebnisse des Weltklimarats (IPCC) zeigen, dass sich der Klimawandel nicht mehr aufhalten, sondern nur noch abmildern lässt. Sollte dies nicht gelingen, wird das drohende Szenario häufig als Klimakatastrophe bezeichnet.

Bei der Klimakatastrophe handelt es sich zwar nicht um einen feststehenden Begriff, jedoch wird er häufig gebraucht, wenn in bestimmten Ländern oder Regionen katastrophale Folgen des Klimawandels zu spüren sind. Dazu zählen beispielsweise extreme Wetterbedingungen oder vermehrte Naturkatastrophen.

Ursachen des Klimawandels: wie Treibhausgase dem Klima schaden

Der Ausstoß von Treibhausgasen und der daraus resultierende Treibhauseffekt gelten als stärkster Faktor für den Klimawandel. Dabei ist der sogenannte Treibhauseffekt zunächst ein natürlicher Vorgang, der wichtig ist, um auf der Erde ein für Menschen, Tiere und Pflanzen lebenswertes Klima zu ermöglichen. Die Treibhausgase in der Erdatmosphäre absorbieren die Sonnenstrahlen, die auf die Erde treffen, und strahlen sie als Wärmestrahlen in Teilen zur Erde zurück. Ohne diesen Effekt würde die Erde stark abkühlen und das Leben, wie wir es kennen, nicht möglich sein. Kohlendioxid (CO2) ist eines der wichtigsten Treibhausgase und befand sich über die Jahrhunderte hinweg auf einem stabilen Niveau, sodass größere klimatische Schwankungen ausblieben.

Im Zuge der Industrialisierung haben die Verbrennung fossiler Energien wie Kohle und Erdöl sowie die intensive industrielle Landwirtschaft und Viehzucht jedoch dazu geführt, dass heute doppelt so viel CO2 und deutlich größere Mengen Methan in die Atmosphäre gelangen, als es natürlicherweise der Fall wäre. Hinzu kommt u. a., dass große Flächen Wälder (vor allem Regenwald) abgeholzt werden, die eigentlich CO2 binden, zu Sauerstoff umwandeln und somit maßgeblich das Klima auf natürliche Weise schützen. Die freigesetzten Treibhausgase reichern sich in der Erdatmosphäre an, verstärken so den Treibhauseffekt und sorgen dafür, dass die Temperaturen immer weiter ansteigen.

Folgen des Klimawandels: Die ärmsten Menschen trifft es am härtesten

Da das Klima das Leben auf der Erde stark beeinflusst, hat der Klimawandel weitreichende globale Folgen für Menschen und Umwelt. Diese lassen sich in direkte und indirekte Folgen unterteilen:

Direkte Folgen des Klimawandels

Zu den direkten Folgen des menschengemachten Klimawandels zählt insbesondere die Zunahme extremer Wetterereignisse und von Naturkatastrophen aufgrund steigender Maximal- und Minimaltemperaturen. So verursachen immer häufiger und länger andauernde Hitzewellen Dürren, während häufiger werdender Starkregen Flutkatastrophen begünstigt. Auch die Meerestemperaturen steigen und verstärken dadurch das Auftreten heftiger Wirbelstürme.

Die Temperaturen sind im weltweiten Durchschnitt bisher um etwa ein Grad gestiegen, wobei die Erwärmung der Arktis deutlich höher ausfällt, schneller voranschreitet und die gravierendsten Folgen mit sich bringt.

In den vergangenen 30 Jahren sind die Eismassen des Nordpolarmeeres bereits um etwa die Hälfte zurückgegangen. Das Abschmelzen von Gletschern und Polkappen führt zu einer Erhöhung des Meeresspiegels und verringert zudem die natürliche Kühlfunktion des Eises, die sich auf die gesamte Erde auswirkt. Das Schmelzen des arktischen Permafrosts birgt die größte Gefahr, denn in ihm sind ca. 1,8 Billionen Tonnen Kohlenstoff eingeschlossen, die beim Schmelzen in Form von Methan freigesetzt werden und um ein Vielfaches stärker wirken als CO2. Dies würde den Treibhauseffekt massiv verstärken. Das Auftauen des Permafrostbodens gilt zudem als einer der sogenannten Kipppunkte des Klimawandels. Mit dem Erreichen dieser Kipppunkte werden definierte Schwellenwerte überschritten, wodurch die daraus resultierenden Folgen unvermeidbar werden, selbst wenn sich die Erderwärmung danach wieder reduzieren ließe.

Zunahme von Naturkatastrophen durch den Klimawandel

In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl der klimabedingten Naturkatastrophen deutlich gestiegen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig, dass dies zu großen Teilen auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen ist, der die Faktoren für die Entstehung einer Naturkatastrophe verstärkt. Laut einer 2021 veröffentlichten Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung steigt beispielsweise das Risiko für extreme Temperaturen kontinuierlich an und wird laut Berechnungen dazu führen, dass ein im Jahr 2021 geborenes Kind im Laufe seines Lebens etwa 19 Hitzewellen erleben wird.

Auch die Zahl der Überschwemmungen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, da die Wasserstände durch den Klimawandel, menschliche Eingriffe in natürliche Wasserläufe und starke Niederschläge rapide steigen. Durch die Erwärmung der Atmosphäre können größere Mengen an Wasser gespeichert werden, was das Risiko für immer häufiger auftretenden Starkregen erhöht. Zusätzlich trocknen durch extreme Hitzewellen die Böden stark aus und sind in Folge dessen nicht in der Lage, die Wassermassen aufzunehmen, die durch die heftigen Regenfälle verursacht werden. Die Folge sind Überschwemmungen und Erdrutsche – auch in Europa, wie das Hochwasser in Deutschland im Juli 2021 gezeigt hat.

Mittels sogenannter Attributionsstudien ist es dabei möglich, die kausalen Zusammenhänge zwischen dem durch Menschen verursachten Klimawandel und dem Auftreten extremer Wetterereignisse darzustellen und zukünftige Entwicklungen einzuschätzen. Dabei beruht die Attributionsforschung auf einer Vielzahl realistischer Klimasimulationen, mit denen sich die Entwicklung von extremen Naturereignissen untersuchen lässt. Für den direkten Vergleich werden die Simulationen zweimal durchgeführt: einmal mit komplett natürlichen klimatischen Verhältnissen, wie sie sich ohne menschlichen Einfluss entwickelt hätten, und einmal mit durch den Menschen beeinflussten Klimabedingungen. Auf diese Weise lassen sich Variationen in der Häufigkeit von Naturkatastrophen beinahe sicher auf das menschliche Handeln zurückführen.

Indirekte Folgen des Klimawandels

Aus den direkten Folgen des Klimawandels ergeben sich zahlreiche indirekte Folgen, die das Leben der Menschen stark beeinflussen und für vulnerable Bevölkerungsgruppen oder Menschen in ohnehin schon gefährdeten Gebieten besonders verheerend sind. Naturkatastrophen bedrohen das Leben von Millionen von Menschen und zerstören Lebensgrundlagen, was besonders in ärmeren Regionen fatale Folgen für die Bevölkerung hat, da z. B. die finanziellen Mittel zum Wiederaufbau fehlen oder Ernte- und Wasservorräte schon durch vorangegangene Krisen aufgebraucht sind.

Verlängerte Trockenperioden und verschlechterte Bodeneigenschaften wirken sich negativ auf die landwirtschaftlichen Erträge sowie Viehbestände und damit auf die Ernährungssicherheit aus. Waldbrände, Dürren, Wirbelstürme oder Überschwemmungen vernichten beispielsweise häufig ganze Ernten, was Hungersnöte zur Folge haben kann. Wasserknappheit und -krisen treten ebenso als Folge der in Frequenz und Intensität steigenden Extremwetterereignisse auf. Auch der Verlust an Biodiversität ist auf den Klimawandel zurückzuführen, da Flora und Fauna durch die schnellen Veränderungen nicht genügend Zeit haben, sich anzupassen.

Ebenso stellt der Klimawandel eine große Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar. Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen führen zu Tod und Krankheit. Die Beeinträchtigungen der Nahrungssicherheit, der Luft und des Wassers verschlechtern die Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Schlechte hygienische Bedingungen in Krisengebieten nach Naturkatastrophen fördern z. B. die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Cholera.

Zudem wird der Lebensraum zahlreicher Tiere sowie das Gleichgewicht der Ökosysteme zerstört, wodurch die Gefahr für die Ausbreitung von Zoonosen und Seuchen, die sich zu Pandemien entwickeln, verstärkt wird. Gleichzeitig führt das veränderte Klima zu einem vermehrten Aufkommen von tierischen Krankheitsüberträgern (Vektoren), wie Zecken und Mücken. Auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit können eine Folge des Klimawandels sein. Durch die sich verschlimmernden Lebensbedingungen in bestimmten Regionen werden Menschen außerdem immer häufiger dazu gezwungen, zu fliehen.

Kann in einer Region beispielsweise das Vieh nicht mehr überleben oder fällt die Ernte durch die veränderten klimatischen Faktoren oder Katastrophen regelmäßig aus, bleibt den betroffenen Menschen oftmals keine andere Wahl als ihre Heimatregion zu verlassen, um zu überleben.

Der Weltbank zufolge könnte es bis zum Jahr 2050 über 140 Millionen „Klimaflüchtlinge“ geben. Hierbei wird es sich überwiegend um Binnenflüchtlinge handeln, die innerhalb der Grenzen ihrer Herkunftsländer und -regionen nach neuen Möglichkeiten suchen, ihren Lebensunterhalt zu betreiben. Vielerorts können diese Bewegungen Gesellschaften vor wirtschaftliche und innere soziale Spannungen stellen, gerade wenn es sich bei den betroffenen Ländern selbst um wirtschaftlich angeschlagene Regionen handelt.

Maßnahmen und Abkommen zum Klimaschutz

Aufgrund der alarmierenden Prognosen der Wissenschaft wurden im Jahr 2015 mit dem Pariser Klimaabkommen umfangreiche politische Maßnahmenpakete verabschiedet, die das übergeordnete Ziel verfolgen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen und eine Klimaneutralität bis spätestens 2050 zu erreichen. Ebenfalls 2015 wurden von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) beschlossen, die auf eine bessere und menschenwürdige Zukunft bei gleichzeitiger Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlage abzielen. Sie sollen bis zum Jahr 2030 von allen Staaten umgesetzt werden. Unter anderem mit dem SDG 13 hat sich die Weltgemeinschaft dabei zu konkreten Maßnahmen gegen den Klimawandel und für Klimaschutz verpflichtet. Dazu zählt auch, die Bedingungen in Ländern des globalen Südens so zu verbessern, dass eine Unterstützung bei der Umsetzung der Klimaziele vor Ort möglich wird.

Zur Erreichung der Ziele und einer Abmilderung der Klimakrise bedarf es neben der Politik auch der Mitwirkung von Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Nur durch die Kombination aus allgemeingültigen und individuellen Maßnahmen ist ein erfolgreicher Klimaschutz und die Regulierung der Erderwärmung möglich.

Humanitäre Hilfe und der Klimawandel: Maßnahmen von Malteser International

Malteser International setzt sich sowohl im Rahmen von Nothilfe-Maßnahmen als auch mit Projekten zur Katastrophenvorsorge und Klimawandel-Anpassung seit langer Zeit für jene Menschen ein, die von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.

Exkurs Klimagerechtigkeit

Vor allem Länder des globalen Südens leiden unter der Klimakrise, die wenig bis gar nichts zu den Ursachen des Klimawandels beigetragen haben und denen gleichzeitig die Mittel fehlen, um sich gegen die verheerenden Auswirkungen zu schützen. Aus diesem Umstand ist das Prinzip der Klimagerechtigkeit entstanden, welches besagt, dass die Hauptverursacher, also die Industrienationen, in der Verantwortung stehen, für die Folgen des Klimawandels einzustehen und Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Gleichzeitig nehmen wir uns selbst in die Verantwortung und bemühen uns, in unserer Arbeit für Menschen in Not selbst CO2-Emissionen einzusparen sowie möglichst klimaneutral zu handeln. In einem weiteren Schritt möchten wir langfristig nicht nur unseren negativen Beitrag zum Klimawandel ausgleichen, sondern in unserer humanitären Hilfe vermehrt Klima- und Umweltschutz verankern und CO2-positive Beiträge zur Bekämpfung des Klimawandels sowie von Klima- und Umweltschäden leisten.

Nothilfe und Vorsorge für vulnerable Bevölkerungsgruppen

Ein zentraler Punkt unserer Hilfsmaßnahmen besteht darin, die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Menschen in Risikogebieten zu stärken, sodass sie mit wiederkehrenden Krisen wie Dürren, Wirbelstürmen oder Flutkatastrophen besser umgehen können. In Trainings wird den Menschen der Umgang mit den veränderten Umständen nähergebracht und gemeinsam werden Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge etabliert.

Klimapositive Hilfsprojekte: Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz

Um darüber hinaus aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen, Ökosysteme in unseren Projektländern zu entlasten und einen positiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz zu leisten, setzen wir vermehrt klimafreundliche Hilfsprojekte um und denken Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit stets in unseren Aktivitäten mit. Dabei behalten wir die sozialen Auswirkungen des Klimawandels auf vulnerable Gemeinden immer im Blick.

In Uganda forsten wir zum Beispiel Waldflächen wieder auf, bauen Baumschulen auf, schulen Flüchtlinge in nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft und sensibilisieren die Bevölkerung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Auch in Haiti und Kolumbien forsten wir Wald wieder auf und rehabilitieren mit Mangrovenwäldern wichtige Ökosysteme. Gleichzeitig bilden wir die Bevölkerung in Tätigkeiten wie nachhaltiger Fischerei, Recycling und Bienenzucht aus und stärken zivilgesellschaftliche Umweltorganisationen.

In Indien, Indonesien, Nepal und auf den Philippinen bekämpfen wir Plastikmüllverschmutzung und unterstützen dabei marginalisierte Frauen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. In unseren “Womenpreneurs4plastic”-Gruppen werden marginalisierte Frauen in die gesamte Wertschöpfungskette des Plastikrecyclings eingebunden. Sie klären ihre Gemeinden über die Vorteile von „Reduce, Reuse, Recycle“ auf, managen lokale Abfallsammelstellen und unterhalten Recycling-Werkstätten. Die Frauen können somit nachhaltig Einkommen generieren, lernen unternehmerisches Handeln und schützen gleichzeitig die Umwelt.

In Kolumbien setzen wir uns für eine umfassende Verbesserung der Lebensgrundlagen ein. Wir bilden Kleinbauern in nachhaltigem und ertragreichem Landwirtschaften weiter und schulen Jugendliche im Umweltschutz und in Gesundheitsthemen. Darüber hinaus helfen wir den Gemeinden, sich besser gegen Naturkatastrophen zu wappnen.

Unser Ziel: klimaneutrale humanitäre Hilfe bei Malteser International

Da wir unsere humanitäre Arbeit genau jenen Menschen widmen, die von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen sind, sehen wir uns als Organisation ebenfalls in der Verantwortung zu handeln, denn auch wir sind Mitverursacher des Klimawandels. Aus diesem Grund wollen wir unsere Arbeit zukünftig ökologisch und ökonomisch klimagerechter gestalten. Dazu gehört, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, nicht zu vermeidende Emissionen durch beispielsweise Flugreisen zu kompensieren und immer mehr Hilfsmaßnahmen klimaneutral umzusetzen. Nach und nach stellen wir unsere Länderbüros auf erneuerbare Energien um, wie beispielsweise unsere Büros im Südsudan und in der DR Kongo, welche hauptsächlich mit Solarenergie betrieben werden. Auch innerhalb der Projekte setzen wir vermehrt regenerative Energien statt fossiler Energieverbrauchern ein und betreiben z. B. Gesundheitsstationen, Bohrlöcher oder Wasserpumpen mit Solarenergie.

Auf diese Weise wollen wir erreichen, mit unserer Arbeit keinen weiteren Schaden am Klima zu verursachen und aktiv an den Zielen zum Klimaschutz mitzuarbeiten.

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