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Ukraine: Bedarf an Traumabehandlungen wächst weiter

Immer mehr Menschen sind in der Ukraine auf psychosoziale Unterstützung angewiesen. Foto: Malteser Ukraine/Malteser International

Köln/Kyjiw. Drei Jahre nach der Vollinvasion der russischen Armee in die Ukraine wird die psychische Widerstandsfähigkeit der Einzelnen wie der gesamten ukrainischen Gesellschaft wichtiger: Pavlo Titko, Leiter der Malteser in der Ukraine, sagt: „Der Krieg verändert alles, doch das Wichtigste bleibt unberührt: unsere Fähigkeit, füreinander da zu sein und an dieser Welt festzuhalten, selbst wenn sie erschüttert wird. Psychologische Resilienz bedeutet, Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden, einen Sinn zu finden und den Weg in die Zukunft fortzusetzen.“

Allein im vergangenen Jahr haben die Malteser, gemeinsam mit dem lokalen Partnernetzwerk, mehr als 40.000 Menschen psychosozial betreut. Dazu gehörten unter anderem (Trauma-)Therapiegespräche, Familienberatungen, Psychoedukationen in Kitas und Schulen, Awareness-Veranstaltungen, Kunsttherapien und mehrere Spielmobile.

Nach Angaben der Vereinten Nationen leiden rund 10 Millionen Menschen im Land an psychischen Erkrankungen rund die Hälfte der gesamten Bevölkerung berichtet von regelmäßigen Angstzuständen.

Auch die Leiterin der Ukraineabteilung von Malteser International, Lisa Schönmeier, berichtet: „Immer mehr Menschen benötigen Traumabehandlungen. Je länger der Krieg dauert, desto erschöpfter sind die Menschen, die Widerstandsfähigkeit nimmt ab und das Risiko psychischer Erkrankungen wird größer. Im Winter verschärft sich diese Situation noch einmal, denn die äußeren Umstände sind aktuell noch schwerer: Strom und Heizung fallen regelmäßig aus, bei Temperaturen oft unter dem Gefrierpunkt, Gesundheitseinrichtungen werden vermehrt angegriffen. In der dunklen und kalten Jahreszeit schwindet die Resilienz, daher ist es umso wichtiger, dass wir auch jetzt nach drei Jahren Krieg die Menschen in der Ukraine weiterhin unterstützen.“

Seit 2015 unterstützt Malteser International die Menschen in der Ukraine, zunächst vor allem durch psychosoziale Angebote. Im Jahr 2022 wurde die Hilfe weiter ausgebaut, um den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden.

Achtung Redaktion:

Fotos zum Download finden Sie hier.

Lisa Schönmeier, Leiterin der Ukraineabteilung bei Malteser International, ist derzeit in Kyjiw und
Pavlo Titko, Leiter der Malteser Ukraine, stehen für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
Vermittlung: +49 (0)221 9822-7180, katharina.Kiecol@malteser-international.org
Die Menschen in der Ukraine sind dringend auf Spenden angewiesen.
Malteser Hilfsdienst e. V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Ukraine"
Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf:
Aktion Deutschland Hilft e. V.:
Konto IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: „Ukraine“
www.aktion-deutschland-hilft.de

 

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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