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Dieses Projekt wurde abgeschlossen.

Besser gewappnet bei der nächsten Dürre in Kenia

Illeret, ein schwer zugänglicher Bezirk am Turkana-See im dürregeplagten Norden Kenias, drei Tagesreisen von der Hauptstadt Nairobi und nur wenige Kilometer von der äthiopischen Grenze entfernt. In der Region leben rund 15.000 Halbnomaden der Gruppe der Dassanach. Malteser International unterstützt die Viehhirten bei der Gewinnung von Trinkwasser und mit Hygieneschulungen. Denn sie haben nicht nur sehr wenig Wasser; sie wissen auch nicht, wie sie es vor Verschmutzungen schützen können. Die meisten Familien holen ihr Trinkwasser von ungeschützten Wasserstellen und lagern es in offenen, schmutzigen Kanistern. Rund drei Viertel der Kinder leiden regelmäßig an Durchfall. Jetzt lernen die Dassanach, Regenwasser zu sammeln, um es als Trinkwasser nutzen und sich besser vor den verheerenden Auswirkungen einer weiteren Trockenperiode schützen zu können. – Bereits nach der schweren Dürre im Sommer 2011 sicherten wir im Norden Kenias mit Nahrungsmitteln und Medikamenten das Überleben von mehr als 80.000 Menschen.
 

Die Projektregion Illeret ist aufgrund ihrer Abgeschiedenheit schwer zugänglich und somit auch besonders vernachlässigt. Wie der gesamte Norden Kenias ist auch Illeret mit seiner geschätzten Bevölkerungszahl von rund 15.000 Menschen bevölkerungsarm. Dennoch ist die Region mit ihrem rasanten Bevölkerungswachstum bei gleichzeitig schwindenden Ressourcen und immer wiederkehrenden Dürreperioden ganz besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Nach der Dürrehilfe im Sommer 2011 erarbeitete Malteser International im Jahr 2012 gemeinsam mit Vertretern der Bevölkerung im Hinblick auf die größten Bedürfnisse der hier lebenden Familien Schwerpunkte für die weitere Hilfe. In den kommenden Jahren sollen insbesondere die Wasserversorgung, die Hygienesituation und der Bereich des Bildungs- und Ausbildungswesens in der Region verbessert werden.

  • Verbesserung der Trinkwasserqualität und –quantität
  • Verbesserung der Hygiene- und Sanitärbedingungen
  • Reduzierung der Anfälligkeit der von regelmäßig wiederkehrenden Dürreperioden betroffenen Bevölkerung

  • Installation und Bau von  Regenwasser-Sammelsystemen an Haushalten und Schulen
  • Schulungsmaßnahmen in den Bereichen Wasser und Hygiene für die Bevölkerung und an den Schulen
  • Bau von Latrinen und Flachbrunnen mit Handpumpen
  • Unterstützung des Bildungs- und Ausbildungswesens
  • Regelmäßige Überprüfung von Wasserproben auf Verunreinigungen

Länderinfos

Hauptstadt: Nairobi
Fläche: 582.650 km²
Bevölkerung: ca. 53,8 Millionen

Projektdaten

Finanzierung: Aktion Deutschland Hilft, Sternstunden e.V., Malteser Hospitaldienst Austria und Spenden

 

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