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Dieses Projekt wurde abgeschlossen.

Schulspeisung für Grundschüler im Südsudan

Das Leben der Menschen im Südsudan wird seit Jahren durch den Bürgerkrieg und seine Folgen bestimmt. Die Bilanz der Unruhen ist katastrophal: Mehr als vier Millionen Menschen wurden gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben. Die Hälfte davon sind Kinder im Schulalter. Fünf Millionen Menschen werden als stark ernährungsunsicher eingestuft, leiden also an Hunger. 250.000 Kindern droht der Hungertod, die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt. Sicherheit, Ernährung und Bildung – Faktoren, die für die Entwicklung und das Wohlergehen eines Kindes immens wichtig sind – können im Südsudan nicht gewährleistet werden. 

Der Bezirk Lologo im Süden der Hauptstadt Juba war früher ein Camp für Binnenvertriebene. Viele Bewohner dieses extrem armen Viertels versuchen, ihren Lebensunterhalt durch den Anbau von Obst und Gemüse zu verdienen. Jedoch reicht ihre kleine Ernte nicht aus, um die Grundbedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Viele Kinder haben als Folge dort nicht genügend zu essen.

Unser Schulspeisungsprojekt zielt darauf ab, den Hunger der ärmsten Kinder zu lindern. Täglich verteilen wir an mehr als 2.000 Schüler der Al-Salam-Grundschule in Lologo eine warme und nahrhafte Mahlzeit. Dadurch kann ihr Hunger kurzzeitig gestillt werden und Mangelernährung bekämpft werden. Außerdem wirken die Mahlzeiten als Anreiz für arme Familien, ihre Kinder, insbesondere Mädchen, zur Schule zu schicken.

Nach der Unabhängigkeit des Südsudans im Juli 2011 waren die Hoffnungen auf einen positiven Wandel im Land groß. Anhaltende Gewaltausbrüche haben die Situation jedoch verschlimmert und fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung zur Flucht gezwungen. Trotz wiederholter Versuche, einen dauerhaften Frieden wiederherzustellen, bleibt die Lage im Südsudan instabil. Tausende leben weiterhin in Angst vor Gewalt.

Aufgrund des anhaltenden Konflikts und der extremen Armut in Lologo leiden viele Kinder unter fünf Jahren an Unterernährung. Ältere Kinder sind gezwungen, für sich selbst zu sorgen, um etwas zu essen zu finden. Durch unsere Schulspeisung erhalten mehr als 2.000 dieser Kinder eine tägliche Mahlzeit und gehen regelmäßig zur Schule. Dies wirkt sich positiv auf ihren Bildungsstand und den Ernährungsstatus aus.

  • Bekämpfung von Unterernährung und Hunger bei Kindern im Schulalter

  • Verbesserung ihrer Gesundheit und ihres allgemeinen Wohlbefindens

  • Mehr Einschulungen und weniger Schulabbrüche, insbesondere von Mädchen
  • Verteilung regelmäßiger warmer, nahrhafter Mahlzeiten für Schüler
  • Bereitstellung der notwendigen Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien wie Kochutensilien, Teller, Schürzen und Holzkohle

Länderinfos

Hauptstadt: Juba
Fläche: 644.329 km²
Bevölkerung: ca. 12 Millionen

Projektdaten

Laufzeit: Oktober 2016 bis Dezember 2018
Finanzierung: Aktion Deutschland Hilft (ADH)

Letzte Änderung: August 2018

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