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Die Salaama-Frauen-Spargruppe

Salaama ist Arabischen und bedeutet „Frieden“ oder „Sicherheit“ und trifft den Geist der Salaama Women's Savings Group in Ocea, Rhino Refugee Camp Settlement, sehr gut. Die Gruppe wurde auf Initiative von Malteser International gegründet. „Unser Leben hat sich wirklich verändert. Einige von uns kamen ohne Ehemann aus dem Südsudan nach Uganda, da hat uns die Gemeinschaft der Gruppe geholfen“, erzählt Rhoda Thomas, die Vorsitzende der Gruppe. Mit 20 Gruppen und 390 Mitgliedern ist das Programm zu einer wichtigen Unterstützung und Stärkung für Flüchtlinge in der Region geworden.

Die Salaama Women's Savings Group wurde im April 2023 mit 16 Frauen und 4 Männern gegründet. Mit Unterstützung von Malteser International erhielt die Gruppe wichtige Hilfsmittel wie eine Sparbüchse und Notizbücher für ihre Treffen. Zudem schulten wir die Mitglieder insbesondere zu den Themen Sparen und Führung von Kleinunternehmen. Für Rhoda, die früher Schwierigkeiten hatte, ihr Mandazi-Geschäft (frittierter Teig) zu führen, hat diese Unterstützung einiges verändert. Sie kalkuliert nun ihre Gewinne, wählt den optimalen Standort für ihr Geschäft aus, pflegt ihre Kundenbeziehungen und trifft fundierte Entscheidungen.

Aufbau einer Gemeinschaft

Die Gruppe trifft sich jeden Mittwoch um 14 Uhr, um gemeinsam zu sparen. Drei Mitglieder haben einen Schlüssel zu dieser Spardose. Die Beiträge werden nach einem 5-Sterne-System erfasst - 1 Stern steht für 2.000 Schilling, 5 Sterne für 10.000 Schilling -, so dass die Mitglieder entsprechend ihren Möglichkeiten sparen und Kredite aufnehmen können. Mitglieder des Vereins können bis zu einem dreifachen Wert ihrer Ersparnisse Kredite aufnehmen. Über die finanzielle Unterstützung hinaus bietet die Gruppe den Mitgliedern eine Plattform, um sich über ihre Probleme auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen, wodurch sie für viele zu einer zweiten Familie wird.

Trotz ihrer Erfolge steht die Gruppe vor Herausforderungen. Da das Welternährungsprogramm weniger Mittel zur Verfügung hat, mussten die Unterstützungen für die Geflüchteten in Uganda gekürzt werden und viele bekommen mittlerweile weder Lebensmittel noch Bargeld, so dass sie alternative Einkommensquellen benötigen. Auch die Transportkosten sind in den vergangenen Jahren sehr gestiegen. Dennoch lässt sich die Gruppe nicht entmutigen, trifft sich weiterhin zum Kaffee und legt ihre geringen Ersparnisse zusammen, um Geschäfte zu gründen und auszubauen. Rhoda drückte ihre Dankbarkeit aus: „Als Gott uns die Tür zu den Maltesern öffnete, begannen wir mit dem Sparen. Durch die Aufnahme von Krediten konnten wir unsere Geschäfte ausbauen. Für meine Töchter schaue ich jetzt positiver in die Zukunft. Wir werden die Hoffnung nicht verlieren. Wir werden langsam vorgehen - langsam, um unsere Sachen zu verkaufen. Gott segne die Malteser und die Spender. Gott wird einen Weg finden.“

 

Eine Zukunft voller Hoffnung

Die Salaama Women's Savings Group ist ein Beweis für die Kraft der Gemeinschaft und die Widerstandsfähigkeit. Durch ihre gemeinsamen Anstrengungen konnten die Mitglieder die Schulgebühren für ihre Kinder bezahlen, größere Vorräte in der Stadt Arua kaufen und ihre Lebensbedingungen verbessern. Rhoda fasst zusammen: „Dank der Gewinne aus dem Geschäft gehen unsere Kinder jetzt in Schulen in der Stadt. Die meisten der Frauen in der Gruppe sind Witwen und Alleinerziehend“.

Mit der kontinuierlichen Unterstützung von Malteser International und dem Engagement ihrer Mitglieder ebnet diese Gruppe weiterhin den Weg in eine bessere Zukunft. Gemeinsam zeigen sie, dass Gemeinschaften selbst angesichts widriger Umstände gedeihen und ein besseres Leben für sich und ihre Familien aufbauen können.

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