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Gesundheitsversorgung für Vertriebene in Kolumbien

Wir setzen uns in den abgelegenen ländlichen Regionen La Guajira und Magdalena für eine bessere Gesundheitsversorgung der vorwiegend indigenen und afrokolumbianischen Bevölkerung ein. 86 Prozent der Menschen haben dort keinen Zugang zu einer Basisgesundheitsversorgung und leiden unter einer mangelhaften und unausgewogenen Ernährungssituation. Die wenigen Gesundheitszentren, die es gibt, sind zu 80 Prozent schlecht ausgestattet. Viele Kinder sind unterernährt. 

Um diese schwierige Situation der meist mehrfach vertriebenen Menschen zu verbessern, bauen wir u.a. Gesundheitszentren, entwickeln ein System zur Versorgung mit wichtigen Medikamenten und bilden Gesundheitspromotoren aus. Außerdem setzen wir uns für die Stärkung von Frauen-Organisationen ein.

 

In den entlegenen ländlichen Gebieten der Regionen La Guajira und Magdalena ist der Bedarf an Gesundheitszentren mit adäquater Ausstattung sehr hoch. Dieser unzureichende Zugang zu gesundheitlicher Versorgung und die zudem schlechte Ernährungssituation führen zu einer besonders hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeit. Geburten erfolgen oft nur mit traditionellen Geburtshelferinnen, die keine formale Ausbildung haben. Hinzu kommen Mangelernährung und Durchfallerkrankungen. Aufgrund der anhaltenden Krise im Nachbarland Venezuela und der hohen Migration und Flucht nach Kolumbien steigt derzeit der Bedarf an Basisgesundheitsversorgung zusätzlich.

  • Verbesserung des Zugangs zu Basisgesundheitsversorgung 
  • Aufbau lokaler Kapazitäten in besonders entlegenen Siedlungsgebieten interner Vertriebener
  • Verbesserung der medizinischen Infrastruktur und Behandlung von Patienten in ländlichen Gebieten
  • Verbesserung der Mutter-Kind-Gesundheit und Ernährungssituation
  • Psychosoziale Betreuung und Stärkung der Selbsthilfe-Kapazitäten von Frauen als Überlebende von (sexueller) Gewalt und Vertreibung
  • Verbesserte Abstimmung zwischen öffentlichen und privaten Akteuren der Gesundheitsversorgung
  • Wir bauen, rehabilitieren und statten zehn Gesundheitszentren bzw. -posten in ländlichen Gebieten aus.
  • Wir koordinieren die relevanten Gesundheitsakteure und stimmen ihre Programme aufeinander ab, damit Gesundheitskampagnen erfolgreich durchgeführt werden und die Betreuung der Gesundheitseinrichtungen nachhaltig gesichert ist.  
  • Wir bauen ein nachhaltiges System zur Versorgung mit grundlegenden Medikamenten, medizinischem Verbrauchsmaterial und Nahrungsergänzungsmitteln auf.
  • Wir schulen Gesundheitspromotoren und traditionelle Geburtshelferinnen in der Zusammenarbeit mit Akteuren des Gesundheitswesens.
  • Wir bilden 40 Multiplikatorinnen zur Betreuung von Gewalt-betroffener Frauen aus.
  • Wir betreuen und stärken existierende Frauen-Netzwerke und Frauen-Organisationen.

Länderinfos

Hauptstadt: Bogota
Fläche: 1.138 km²
Bevölkerung: ca. 49,5 Mio.
 

Projektdaten

Laufzeit: Mai 2016 - April 2020
Finanzierung: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Global Fund for Forgotten People und Spenden
Partner: Malteser Colombia, kolumbianische Assoziation des Malteser Ordens, ABIDUEA, PDPC

Letzte Änderung: August 2018

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