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Stärkung der Resilienz gefährdeter Gemeinschaften in Nord-, West- und Ost-Bangladesch

In Zusammenarbeit mit vier Partnerorganisationen – AFAD, CDD, Mukti Foundation und PHALS – setzt sich Malteser International dafür ein, die Widerstandsfähigkeit von besonders gefährdeten Familien gegen die Folgen des Klimawandels zu stärken. Unser Projekt umfasst Aktivitäten wie die Organisation von Gemeinschaften, Lobbyarbeit, die Entwicklung alternativer Lebensgrundlagen und Lokalisierung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge (Disability-inclusive Disaster Risk Reduction, DiDRR).

Das Projekt wird in den vier besonders katastrophenanfälligen Distrikten Kurigram im Norden, Satkhira und Bagerhat im Westen und Cox's Bazar im Südosten Bangladeschs umgesetzt. Diese Gebiete sind stark vom Klimawandel betroffen, insbesondere durch Überschwemmungen, Wirbelstürme und dem Anstieg des Meeresspiegels. Maßnahmen zur Sicherung des Lebensunterhalts zielen deshalb darauf ab, nachhaltige Optionen für besonders marginalisierte Personen zu schaffen, die an den lokalen Kontext angepasst sind.

Damit unterstützt dieses Projekt mehrere wichtige Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Es hilft dabei, Armut zu verringern (SDG 1), die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern (SDG 5), soziale Ungleichheiten abzubauen (SDG 10), umweltfreundliche Produktion und Konsum (SDG 12) zu fördern und den Klimaschutz (SDG 13) voranzutreiben. Außerdem arbeitet das Projekt eng mit lokalen Partnern zusammen – darunter Forschungsinstitute, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Gemeinden. Dadurch schafft das Projekt Partnerschaften für Nachhaltigkeit (SDG 17).

Bangladesch gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und ist stark vom Klimawandel betroffen. Mit über 700 km Küste ist es besonders durch den steigenden Meeresspiegel gefährdet. Zudem zählt es zu den am dichtesten besiedelten Ländern weltweit, mit einer schnell wachsenden Bevölkerung.

Aufgrund der unvorhersehbaren Wetterverhältnisse und Überschwemmungen ist die Lebensgrundlage der landwirtschaftlich geprägten Dörfer äußerst fragil geworden. Familien, die von saisonalen Ernten abhängig sind, haben keine ausreichenden alternativen Einkommensquellen, was zu Verschuldung und Abwanderung in die bereits überbevölkerten städtischen Zentren führt.

Am stärksten von diesen wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind marginalisierte Gruppen, insbesondere Frauen in ländlichen Gebieten, Witwen, Menschen mit Behinderungen, Transgender-Personen und Landlose, einschließlich der Gruppen Hindu-Dalit und Munda. Sie haben kaum Zugang zu Unterstützung und sind oft von gesellschaftlicher und struktureller Ausgrenzung betroffen.

Das Ziel des Projekts ist es, die Anfälligkeit von benachteiligten ländlichen Gemeinden an Flüssen und Küsten in Bangladesch zu verringern, indem wir ihre sozioökonomischen Bedingungen verbessern und die Katastrophenvorsorge stärken.

 

  • Entwicklung alternativer Lebensgrundlagen, einschließlich Geschäftsplänen, Marktverbindungen, Beschaffung von Werkzeugen, Ausrüstung und Materialien für marginalisierte Bevölkerungsgruppen
  • Zusammenarbeit mit Universitäten, Hochschulen und Landwirtschaftsämtern durch die Partnerorganisationen 
  • Durchführung von Sensibilisierungs- und Advocacy-Aktivitäten mit lokalen Interessenvertretern, Regierungsbeamten und Gemeinden
  • Bildung und Schulung von selbstständigen Gruppen (Self-Reliant Groups, SRG), die lokale Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und Eigenverantwortung für das Projekt stärken
  • Einrichtung einer Saatgut- und Lebensmittelbank innerhalb der Self-Reliant Groups
  • Bedarfsgerechte Schulungen für alternative Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts, zu Interessenvertretung und zum Thema Katastrophenvorsorge
  • Gemeinschaftliche Entwicklungsprojekte / Baumpflanzungen

Länderinfos

Hauptstadt: Dhaka
Fläche: 147.570 km²
Bevölkerung: ca. 174 Millionen

Projektdaten

Laufzeit: seit November 2022
Finanzierung: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), The German Relief Coalition (Aktion Deutschland Hilft - ADH, Kofinanzierung)
Partner: Association for Alternative Development (AFAD), Centre for Disability in Development, Mukti Foundation und Programme for Helpless and Lagged Societies (PHALS)

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