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Schutz und Resilienz für gefährdete Gemeinden auf Sulawesi

Die indonesische Insel Sulawesi wurde 2018 von einem schweren Erdbeben und Tsunami getroffen, wodurch viele Menschen ihre Lebensgrundlage verloren. Der Zugang zu einer guten Wasserversorgung, sanitären Einrichtungen, Nahrungsmitteln und Gesundheitsdiensten ist nur unzureichend vorhanden. Besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Frauen oder Menschen mit Behinderungen leiden unter mangelndem Schutz und Teilhabe.

Seit Oktober 2021 arbeiten wir in Zusammenarbeit mit unserer indonesischen Partnerorganisation PKPA in vier Dörfern der Distrikte Donggala und Sigi. Unser Ziel ist es, Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, die Katastrophenvorsorge zu verbessern und den Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) zu sichern. Durch die Einbindung von lokalen Ressourcen stärken wir die Resilienz der Gemeinden nach dem ABCD-Ansatz (Asset Based Community Development). 

Im September 2018 löste ein Erdbeben der Stärke 7,4 vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi einen Tsunami aus, der über 4.000 Todesopfer forderte und 14.200 Menschen verletzte. Die Katastrophe zerstörte große Teile der Region, einschließlich der Stadt Palu. Die Folgen sind bis heute spürbar: Der Wiederaufbau verläuft schleppend. Viele Menschen können nicht in ihre zerstörten Dörfer zurückzukehren und leben in Notunterkünften.

Nach der Katastrophe verloren große Teile der betroffenen Menschen ihr Einkommen und ihre Lebensgrundlage. Der Mangel an Wasser, Strom, Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung verschärft die Situation. Die soziale und wirtschaftliche Lage ist angespannt, was zu Gewalt und Kinderehen führt. Zudem bedrohen weitere Katastrophen wie die Covid-19-Pandemie die Region. Fast 90 % des Regierungsbudgets wurden für die Covid-19-Bekämpfung umgewidmet und die wichtige Förderung des Katastrophenschutzes gestoppt.  

 

Das Projekt zielt darauf ab, die Armut zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Gemeinden in Zentralsulawesi zu stärken.

Konkret wollen wir: 

  • Die Bevölkerung besser auf Naturkatastrophen vorbereiten und ihre Reaktionsfähigkeit erhöhen.  
  • Den Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und Hygienemaßnahmen verbessern.  
  • Den Schutz und das Empowerment von gefährdeten Gruppen, insbesondere von Kindern und Menschen mit Behinderungen, sicherstellen. 
  • Die Einkommensmöglichkeiten der betroffenen Gemeinschaften verbessern.  
  • Covid-19-Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen in alle Aktivitäten integrieren. 
  • Präventive Maßnahmen wie katastrophensichere Schulen, Notfallpläne und Verteilung von Ausrüstung zur Katastrophenrisikominderung.  
  • Ausbau der Wasserversorgung, Sanitäranlagen und Hygieneeinrichtungen (WASH).
  • Unterstützung gefährdeter Gruppen, wie Betroffene von Kinderarbeit, häuslicher Gewalt und Drogenabhängigkeit, durch Schutzsysteme, einschließlich der Einbindung von Menschen mit Behinderungen.
  • Armutsbekämpfung und Förderungen von Einkommensmöglichkeiten durch Gründung von Kleinstunternehmen.  
  • Durchführung von Covid-19-Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen.

Projektdaten

Laufzeit: Oktober 2021 – September 2024
Finanzierung: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Malteser International
Partner: PKPA

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