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Trainings gegen Malaria in Myanmar

Aufklärung über Malaria ist ein wichtiges Thema in Myanmar: Die Krankheit ist dort weit verbreitet, besonders in unseren Projektregionen Rakhine State und Shan State. Die Bevölkerung dort weiß wenig über die Krankheit: Armut bestimmt ihr Leben, ein geringer Bildungsstand ist die Regel. Mit Trainings über Malaria haben wir diesem Bildungsrückstand den Kampf angesagt. Durch kleine Schulungen lernen die Menschen in Myanmar, wie man sich vor Malaria schützt und welche Maßnahmen bei einer bestehenden Infektion ergriffen werden müssen. Eine der Trainerinnen in diesem Programm ist Ma Lo Nee, die mit gerade einmal 19 Jahren schon eine anerkannte Expertin für das Thema Malaria ist. 

Startprobleme der Gesundheitstrainerin

Der Beruf als Gesundheitstrainerin bringt große Herausforderungen mit sich: Die TrainerInnen geben Seminare zu verschiedenen Themen im Bereich Gesundheit und Hygiene. Außerdem sind sie für „ihre" Dorfgemeinschaft erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen. Eine große Aufgabe, denn einerseits müssen die TrainerInnen Fachwissen und Vermittlungstechniken erlernen. Andererseits müssen sie sich auch das Vertrauen und den Respekt der Dorfgemeinschaft, in der sie tätig sind, verdienen. Eine große Herausforderung für die 19-jährige Ma Lo Nee, die sie Tag für Tag mit Bravour meistert.

Ma Lo Nee erhielt ihre Ausbildung von der staatlichen Gesundheitsbehörde. Wir unterstützen diese Ausbildungen für GesundheitstrainerInnen. Dort wurde ihr nicht nur alles über Malaria, sondern auch über viele andere Themen rund um Gesundheit beigebracht. Obwohl Ma Lo Nee keine Ärztin oder Krankenschwester ist, ist ihre Rolle eine wertvolle Ausweitung der Gesundheitsversorgung in der abgeschiedenen Region, in der sie lebt. Das nächste Krankenhaus ist weit entfernt, die Behandlung durch Ärzte können sich viele der Menschen außerdem nicht leisten. Vor unserem Programm vertrauten viele Dorfbewohner auf überlieferte Heilmethoden und Schamanen, was in vielen Fällen zu fatalen Behandlungsfehlern führte. Riten und Überlieferungen waren aber weithin akzeptiert, ein schwieriger Einstieg für Ma Lo Nee. 

„Zuerst haben die Menschen mich nicht so richtig ernst genommen. Sie waren skeptisch, ob ich ihnen in meinem Alter überhaupt etwas beibringen kann. Aber sie haben gesehen, dass meine Methoden ihnen wirklich etwas bringen. Jetzt vertrauen sie mir und kommen mit ihren Problemen und Ängsten zu mir.“   

Malariaprävention in Gesundheitstrainings

Malaria ist dabei ein großes Thema. „In den Trainings zum Thema Malaria erkläre ich den Dorfbewohnern, wie sie ein Moskitonetz benutzen müssen und wie sie sich mit langärmliger Kleidung und Insektensprays vor Mückenstichen und damit vor einer Infektion mit Malaria schützen können.“ Besonders wichtig ist es, eine Sensibilisierung für typische Malaria-Symptome zu schaffen. Mit diesem Wissen können die Seminarteilnehmer schneller beurteilen, ob sie sich eventuell mit Malaria angesteckt haben können. Wenn bereits eine Infektion vorliegt, kennt Ma Lo Nee die nahegelegenen Gesundheitsstationen und kann die Dorfbewohner zu einer möglichst schnellen Behandlung dorthin überweisen. 

Wir arbeiten in vielen Projekten weltweit mit Gesundheitstrainerinnen und -trainern wie Ma Lo Nee. Diese Fachkräfte kommen aus dem Projektgebiet, in dem wir tätig sind. Die staatlichen Behörden bilden sie mit unserer Hilfe zu Spezialisten in Gesundheitsthemen aus: zum Beispiel Krankheitsprävention, Hygiene oder auch Schwangerschaftsvorsorge. In Kursen geben sie ihr erworbenes Wissen an die Dorfgemeinschaft weiter und stehen zu allen Fragen rund um Gesundheit Rede und Antwort. Da die GesundheitstrainerInnen aus der Region kommen, haben sie eine große Akzeptanz innerhalb der Gemeinschaft. Die Gesundheitstrainerinnen und -trainer arbeiten ehrenamtlich. Ihre Motivation ist es, die Gesundheitsversorgung in ihrer Region zu verbessern. 

Bilder aus den Malaria-Trainings in Myanmar

                                                                                     Fotos: Jana Asenbrennerova/Malteser International



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Mit Ihrer Spende können Sie nachhaltig helfen! Sie sichern die Unterstützung der Ausbildung für GesundheitstrainerInnen, die Wissen über Gesundheit und Hygiene in die abgelegenen und armen Gemeinden in Myanmar tragen. Damit helfen sie unzähligen Menschen, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und deren Wissen über Krankheiten wie Malaria nicht ausreicht, um sich vor einer Infektion zu schützen. 

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