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Verbesserter Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) in Syrien

Mangels sicheren Trinkwassers sind die Menschen in Syrien einer erheblichen Wasserkrise ausgesetzt. Ständige Zerstörungen der Infrastruktur beeinträchtigen die Wassersysteme und -versorgung der Haushalte. Infolgedessen greift mehr als die Hälfte der Bevölkerung auf unsichere Wasserquellen wie z.B. verschmutzte Brunnen zurück.

Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) sind in vielerlei Hinsicht miteinander verbunden. Mangelnde Hygiene, unzureichender Zugang zu sauberem Trinkwasser und fehlende sanitäre Einrichtungen führen dazu, dass jedes Jahr Menschen an vermeidbaren Krankheiten sterben, wobei Kinder besonders betroffen sind.

Seit dem schweren Erdbeben im Februar 2023 wird immer noch WASH-Unterstützung, z. B. durch die Entschlammung von Klärgruben, den Bau, die Reparatur und die Instandsetzung von Latrinen, den Transport von Wasser, die Instandsetzung der Wasser- und Abwassernetze und die Verteilung von Hygienesets, gebraucht.  660 Camps (44% von 1.500 Camps) in Nordwest Syrien haben aktuell keinen Zugang und Unterstützung im Bereich WASH, was insgesamt über 907.000 Personen betrifft. 
In enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen setzen wir uns dafür ein, dass das Recht auf Wasser und sanitäre Einrichtungen von allen Menschen wahrgenommen werden kann.

In zwei aufeinanderfolgenden Jahren haben eine anhaltende Dürre und der niedrige Wasserstand des Flusses Euphrat Syrien in eine schwere Wasserkrise gestürzt. Dies wirkt sich sowohl auf die Menge als auch auf die Qualität des Wassers aus und führt zu einer Übernutzung des begrenzten Grundwassers. Neben schlechten sanitären Einrichtungen und Hygienepraktiken führt der Rückgang der Wasserqualität zu einem direkten Anstieg der Gesundheitsrisiken. Durch Wasser übertragene Krankheiten, insbesondere AWD/Cholera, sind auf dem Vormarsch und beeinträchtigen das Wohlbefinden und den Schutz der Haushalte. Erschwerend kommt hinzu, dass große Mengen an Abwasser unbehandelt ins Meer geleitet werden und viele Abwassersysteme nicht ordnungsgemäß funktionieren. Dies stellt eine unmittelbare Gefahr für Wasserquellen dar, macht sie ungenießbar und führt zur Verunreinigung von Gewässern, was schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und der Umwelt hat.

Die Wasserkrise in Syrien, die durch Umweltfaktoren und unzureichende Infrastruktur verschärft wird, stellt eine vielschichtige Herausforderung dar. Es ist entscheidend, nicht nur die Wasserknappheit, sondern auch die abnehmende Qualität und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu bekämpfen, um das Wohlergehen der betroffenen Bevölkerung zu sichern und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen in der Region zu gewährleisten.

Unser Ziel ist es, das Risiko übertragbarer Krankheiten zu verringern, die Hygienepraxis zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit von Binnenvertriebenen zu erhöhen, indem wir ihnen einen würdigen Zugang zu grundlegenden Wasser, Sanitär- und Hygiene-Diensten ermöglichen.

  • Bereitstellung von sauberem Wasser für Vertriebene.
  • Verteilung von Hygienekits an Familien. 
  • Wartung und Reparatur von Sanitäranlagen. 
  • Abfallentsorgung und Reinigung von Klärgruben.
  • Reparatur und Instandsetzung des Wassernetzes, der Kanalisationsinfrastruktur und der Wassertanks.
  • Transport von Wasser.

Länderinfos

Hauptstadt: Damaskus
Fläche: 185.180 km²
Bevölkerung: ca. 23,23 Millionen

Projektdaten

Finanzierung: Auswärtiges Amt und Aktion Deutschland Hilft
Partner: Bahar, Hand in Hand for Aid and Development (HiHFAD)
Projektlaufzeit: Juli 2024 – Juni 2025

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