Nachdem das von Malteser International unterstützte Kinderkrankenhaus im Osten Aleppos am vergangenen Freitag, den 18.11.2016, erneut von zwei Raketen getroffen wurde, haben die Mitarbeiter nun entschieden, dass keine weiteren Behandlungen von Patienten in dem schwer beschädigten Gebäude mehr stattfinden kann.
Erst 48 Stunden zuvor, am Mittwoch, den 16.11.2016, war der Stadtteil intensiv aus der Luft bombardiert worden. Mitarbeiter und Patienten waren zeitweise im Keller eingeschlossen, wo sie schon seit Wochen aufgrund der schlechten Sicherheitslage untergebracht waren.
Rund 90.000 Kinder in den östlichen Stadtteilen von Aleppo haben nun keinerlei fachärztliche medizinische Versorgung mehr. "Damit ist ein weiteres Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden. Wir sind bestürzt und traurig, dass die kranken und verletzten Kinder in Ost-Aleppo nun nicht mehr medizinisch versorgt werden können.", sagt Janine Lietmeyer, Länderkoordinatorin für Syrien und Türkei bei Malteser International.