Köln/Cox’s Bazar. Am Sonntagnachmittag kam es in Bangladesch im größten Flüchtlingscamp der Erde nahe der Stadt Cox‘ Bazar zu einem Großbrand. Rund 2.000 Unterkünfte wurden zerstört und mindestens 12.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. „Die Menschen sind völlig geschockt und es gibt Verletzte, die dringend medizinische und psychologische Hilfe benötigen. 90 Einrichtungen, darunter viele Gesundheitszentren, sind zerstört“, sagt Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International. „Wir haben jetzt das Personal aufgestockt, damit wir zusätzliche Patientinnen und Patienten versorgen können. Zudem setzen wir zusätzliche mobile Teams für die Erste Hilfe und Psychologinnen und Psychologen zur Unterstützung ein. Die Gesundheitseinrichtung, die unsere Partnerorganisation in dem betroffenen Campabschnitt betreibt, ist glücklicherweise verschont geblieben.“
Das größte Flüchtlingscamp der Erde, nahe der bangladeschischen Stadt Cox’s Bazar, beherbergt derzeit rund 900.000 Menschen. Malteser International leistet mit Unterstützung lokaler Partner seit Beginn der Flüchtlingskrise im Jahr 2017 vor allem Hilfe im Gesundheitsbereich. Neben dem Betrieb von drei Gesundheitseinrichtungen werden Freiwillige ausgebildet, die die Gesundheitshelferinnen und -helfer in den Gemeinden unterstützen. Zusätzlich werden die Flüchtlinge psychologisch betreut. Unterstützt wird das Projekt vom Auswärtigen Amt.
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Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
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Stichwort: „Bangladesch"