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COP21: Wie Malteser International Menschen in gefährdeten Regionen hilft

Paris/Köln. In diesen Tagen findet in Paris die UN-Konferenz zum Klimawandel (COP21) statt, zu der die Internationale Gemeinschaft für 12 Tage zusammenkommt, um nach Lösungen für die Auswirkungen des Klimawandels zu suchen. Das Hauptziel der Konferenz ist es, die globale Erwärmung mit Beginn des kommenden Jahrhunderts auf 2 Grad Celsius zu beschränken. Eine besondere Herausforderung ist es, den armen Ländern zu helfen, diese Ziele zu erreichen. Damit sie das schaffen, stimmten die wohlhabenden Nationen für einen “Grünen Fond”, der ab 2020 pro Jahr 100 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen soll. 

Ein Bericht der Weltbank, der Anfang November veröffentlicht wurde, macht den Zusammenhang zwischen Armut und Klimawandel deutlich. Die steigende Anzahl von Naturkatastrophen wie beispielsweise Erdrutsche, Dürren und Überschwemmungen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind, treffen vor allem verarmte Bevölkerungsgruppen, die in den gefährdeten Regionen unter besonders bedürftigen Verhältnissen leben. Der Klimawandel hat außerdem Auswirkungen auf ihren Getreideanbau, ihre Wohnbedingungen und die Verbreitung von Krankheiten. Menschen in diesen stark gefährdeten Gebieten müssen für zukünftige Katastrophen gewappnet sein. Malteser International ist in vielen dieser gefährdeten Regionen tätig und hilft den Bewohnern mit Maßnahmen der Katastrophenvorsorge. Nachfolgend einige Beispiele: 

Risiko-Minimierung im Gesundheitswesen Pakistans

Nach den starken Überschwemmungen im Norden von Pakistan im Jahr 2010 war Malteser International mit Trainingsmaßnahmen zum Katastrophenschutz und zur Minimierung der Folgen vor Ort. Das Projekt wurde für die lokalen Gesundheitsbehörden ausgearbeitet.

Am Horn von Afrika besser auf Dürre vorbereitet

Während der Dürre im Sommer 2011, von der mehrere Millionen Menschen in der Region betroffen waren, leistete Malteser International für mehr als 80.000 Menschen Hilfe. Im Anschluss an die Ersthilfe setzte Malteser International seine Unterstützung durch Langzeitmaßnahmen für Bedürftige fort. In der abgelegenen Region Illeret in Kenia, einer Region, in der praktisch kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht, schulen Teams die lokale Bevölkerung im Sammeln und Speichern von Regenwasser. 

Schutz des Waldes in Vietnam

Für die ethnische Minderheit der CaTu in den Bergen von Zentral-Vietnam hat die Brandrodung verheerende Auswirkungen auf ihre Umgebung und ihren Lebensunterhalt – denn sie führt zur Auswaschung des Mutterbodens und zum Verschwinden von Pflanzen und Tierarten. Malteser International versucht, diese Ressourcen für die Zukunft zu erhalten und einen besseren Lebensstandard anzubieten, indem sie die nachhaltige Nutzung der Wälder fördert. 

Vorbereitung auf Wirbelstürme in Myanmar

Im Staat Rakhine stellen Wirbelstürme und Überschwemmungen eine ständige Bedrohung dar. Die Bewohner leben oft in einfachen Bambus-Unterkünften und stehen insbesondere in den Küstenregionen den Gefahren völlig unvorbereitet gegenüber. Malteser International hilft der Bevölkerung bereits seit 2005 in der Katastrophenvorsorge, indem sie die Menschen darin schult, Risiken sachgemäß einzuschätzen und rechtzeitig zu reagieren. Es wurden Mangrovenwälder angepflanzt, die mehr Schutz vor Wirbelstürmen bieten und zudem ein Lebensraum für wildlebende Tiere sind – eine nachhaltige Nahrungsquelle und Lebensunterhalt für die Bevölkerung.

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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