Nach den aktuellen Angriffen der militanten Gruppe M23 auf die Stadt Sake, 25 Kilometer von der Provinzhauptstadt Goma entfernt, verschärft sich die Situation der Geflüchteten in der Region. Hinzukommt, dass in den vergangenen Tagen auch Geflüchtetencamps angegriffen wurden und die Menschen sich auch dort nicht mehr sicher fühlen können. Bereits jetzt leben mehr als 500.000 Vertriebene in Goma, weil sie dort Schutz suchen. Allein in den vergangenen Tagen kamen rund 135.000 Menschen hinzu. Unter ihnen viele Kinder.
„Unsere Projekte in Ituri sind von dieser Welle der Gewalt der M23 derzeit Gott sei Dank nicht betroffen. Allerdings terrorisieren in der Region Ituri weitere Milizen die Menschen. Allein im Januar wurden Berichten zufolge 44 Zivilistinnen und Zivilisten von bewaffneten Gruppen ermordet“, sagt Miriam Suhr, Referentin für die DR Kongo bei Malteser International. „Diese zunehmende Gewalt hat natürlich auch Auswirkungen auf unsere Arbeit. Versorgungswege werden beispielsweise unzugänglich und in einigen Gesundsheitszonen müssen wir durch die steigenden Flüchtlingszahlen immer mehr Menschen medizinisch versorgen. Dass bringt auch unsere Kapazitäten immer wieder an Belastungsgrenzen. Allein in Ituri leben derzeit 1,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Und es werden immer mehr, denn die Gewalt lässt den Menschen keine andere Wahl, als um ihr Leben zu rennen und zu fliehen.“
Malteser International unterstützt die Menschen in der DR Kongo bereits seit 1996 in den östlichen Provinzen vor allem in den Bereichen Gesundheit, Wasser-/Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) sowie Ernährungssicherung. „Das wichtigste ist jetzt, dass die Gewalt beendet wird, damit die Menschen in ihre Heimat zurückkehren können“, sagt Suhr.
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