Um die ethnische Bevölkerung in Lateinamerika zu stärken und die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten, unter denen die indigenen Volksstämme leiden, zu bekämpfen, setzt sich Malteser International in Kolumbien in den Regionen von La Guajira und Magdalena in besonderer Weise für die Gruppe der Wayu ein. Diese bilden mit 150.000 Mitgliedern die größte indigene Gruppe in Kolumbien. Seit Generationen leben die Wayu von der Landwirtschaft und sind daher auf die natürlichen Ressourcen wie fruchtbare Böden und das Wasser der beiden Flüsse Don Diego und Tapia im Norden des Landes ganz besonders angewiesen, um ein gesundes Leben führen zu können. Doch der Klimawandel und seine Auswirkungen bedrohen diese Ressourcen und damit das Leben der Wayu mehr und mehr. Darüber hinaus haben die Wayu kaum Zugang zu einer Basisgesundheitsversorgung und wissen nur wenig über die Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Ernährung und Hygiene im Alltag.
Mit unserem neuen Projekt möchten wir die Widerstandsfähigkeit der Wayu gegenüber dem Klimawandel stärken, ihre Lebensweise schützen und die Menschen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten. Dabei wird es insbesondere darum gehen, die Gesundheitssituation der Wayu zu verbessern und die Umwelt, ihre wichtigste Ressource, nachhaltig zu schützen.
Auf der Grundlage ihrer traditionellen Anbaumethoden werden wir 100 Bauern in nachhaltiger und umweltschonender Landwirtschaft schulen und ihnen erklären, warum Produktvielfalt und eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit wichtig sind. Die Bauern werden auch alternative Einkommensmöglichkeiten für sich und ihre Dorfgemeinschaft kennenlernen wie beispielsweise die Bienenzucht. Zukünftige Generationen der Wayu werden dank unserer Arbeit mit schwangeren Wayu-Frauen und Müttern ein gesünderes Leben führen können. Sie werden alles Wichtige über Nahrungsmittelsicherheit und eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft sowie für Kinder und Jugendliche lernen. Wir werden auch eine Gemeindewaschstelle bauen, um zu verhindern, dass das Wasser verschmutzt oder verseucht wird. So können wir die Dorfgemeinschaft vor Erkrankungen, die durch verschmutztes Trinkwasser ausgelöst werden, schützen.
Alle diese Maßnahmen setzt Malteser International mit seinen lokalen Partnern ABIUDEA (Association of Biologists oft he Universidad de Atlántico) und PDPC (Programma de Desarrolooa y Paz del César/Development of Peace Program of César) vor Ort um. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland unterstützt das Projekt finanziell.
Malteser International setzt sich seit 2014 in Kolumbien in abgelegenen Regionen mit vorwiegend ethnischer Bevölkerung für eine bessere Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung sowie einen besseren Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels ein.
Ihr Kontakt
Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org
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