Hpa An. Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen gab es in Myanmar zehn Tote. Etwa 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und fanden Zuflucht in temporären Notunterkünften, wie zum Beispiel Schulen und Klöstern. Die Staaten Kayin, Mon und Bago sind besonders betroffen. In weiten Teilen dieser Regionen gibt es seit Tagen keine Stromversorgung mehr.
Mitarbeiter von Malteser International verteilten am vergangenen Mittwoch 150 Notfallkits an die Menschen in besonders schwer betroffenen Gebieten im Staat Kayin, finanziert durch Aktion Deutschland hilft. Bereits in den vergangenen Tagen wurden fast 100 solcher Kits zu den Menschen gebracht. Die Pakete enthalten Moskitonetze, Seife, Kochtöpfe und weitere Haushaltsgegenstände. Geholfen wird damit den Menschen, deren Häuser vollständig überflutet wurden.
In den kommenden Tagen werden die Mitarbeiter von Malteser International außerdem Reis verteilen und die Menschen in Hygienemaßnahmen schulen, damit Seuchen wie Cholera nicht ausbrechen. Geplant ist außerdem, die Betroffenen mittels eines mobilen medizinischen Teams zu versorgen. Erschwert wird die Hilfe allerdings dadurch, dass viele Straßen überflutet wurden und einige Gegenden deshalb noch von der Außenwelt abgeschnitten sind. Nach wie vor sind die Regenfälle stark und eine Entspannung der Situation ist noch nicht abzusehen.
Auch das Büro von Malteser International in Hpa An wurde überflutet. Mitarbeiter wurden dabei nicht verletzt.
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