Papst Franziskus besucht den Irak
Köln/Erbil. Vom 5. bis 8. März wird Papst Franziskus als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche in den Irak reisen. Neben Gottesdiensten für die christliche Minderheit des Landes wird es auch interreligiöse Treffen mit anderen Religionsvertretern geben. In der Ninewa-Ebene, die der Papst unter anderem bereist, haben die Malteser in den vergangenen drei Jahren die Rückkehr christlicher und anderer ethno-religiöser Minderheiten unterstützt.
„Wir haben Christen und anderen religiösen Minderheiten im Irak erfolgreich beim Wiederaufbau geholfen. Ziel unserer Arbeit war es, den Menschen, die 2014 vom IS aus der Region vertrieben worden waren, eine Chance zu geben, sich nach dem Rückzug der Terroristen in ihrer alten Heimat wieder anzusiedeln. Dafür haben wir mit vielen lokalen Partnern die Infrastruktur geschaffen. Darüber hinaus war uns das friedliche Zusammenleben verschiedener religiöser und ethnischer Gruppen wichtig. Denn nur ein friedliches Zusammenleben ermöglicht es den Menschen, dauerhaft zusammenzuleben“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International. „Die Reise des Papstes sehen wir als ein wichtiges Zeichen zur Förderung von Frieden in einer Region, die seit Jahren von Konflikten geprägt ist. Der Besuch gibt diesen Menschen Hoffnung und das Gefühl, gesehen zu werden.“
Nachdem der IS 2017 aus der Region der Ninewa-Ebene zurückgedrängt wurde, haben die Malteser 2018 ein umfangreiches Rückkehr-Programm gestartet. Seitdem wurden mehr als 2.000 Häuser rehabilitiert und neu errichtet, Schulen und Kindergärten gebaut, 35.000 Menschen haben an einkommensschaffenden Maßnahmen teilgenommen und mehr als 47.000 Menschen besuchten kulturelle und friedensschaffenden Aktivitäten. Das Projekt wurde von der Bundesregierung unterstützt und von lokalen Partnerorganisationen umgesetzt.
Malteser International ist das weltweite Hilfswerk des Souveränen Malteserordens für humanitäre Hilfe. Die Organisation leistet in rund 100 Projekten in 30 Ländern Hilfe für Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Arbeit. Weitere Informationen: www.malteser-international.org
Achtung Redaktionen:
Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International, steht im Irak (vom 06.03. bis zum 08.03.) für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
Vermittlung: +49 (0)221 9822 7181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org
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