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„Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht, kein Privileg“

Am 28. Juli 2010 erkannten die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung an. Foto: Emily Kinskey/Malteser International

10. Jahrestag der Anerkennung des
Menschenrechts auf Wasser (28.07.2020)

Am 28. Juli 2010 erkannten die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung an. Zehn Jahre später haben rund 785 Millionen Menschen noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Über 2 Milliarden Menschen leben ohne Zugang zu sanitären Anlagen wie sicheren Toiletten. Anlässlich des zehnten Jahrestags des Rechts auf Wasser fordert Malteser International ein stärkeres Engagement der deutschen Regierung für die Sicherstellung des Zugangs zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen für alle Menschen.  

„Das Recht auf sauberes Wasser ist ein Menschenrecht und grundlegend für die Menschenwürde. Es darf kein Privileg sein. Leider wird dieses Recht weltweit immer noch Milliarden von Menschen verwehrt”, sagt Arno Coerver, Berater für Wasser und sanitäre Grundversorgung bei Malteser International. „Der mangelhafte Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen hat neben den schlimmen gesundheitlichen Folgen besonders für Frauen und Mädchen negative Auswirkungen“, sagt Coerver. „Sie sind in der Regel in den Haushalten für die Wasserbeschaffung zuständig, dass kann langfristige Folgen für ihren Lebensweg haben, weil häufig ihre Bildung darunter leidet.“

Als Teil des deutschen WASH-Netzwerks schließt sich Malteser International der Forderung an die deutsche Regierung an, gerade marginalisierten Gruppen den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen zu ermöglichen und die aktive Durchsetzung des Menschenrechts in allen Entwicklungsvorhaben zu gewährleisten. Die von Viva con Agua initiierte Petition fordert ebenso mehr Unterstützung für zivilgesellschaftliche Akteure, die die Menschen befähigen, selbst aktiv für ihr Recht einzutreten.

„Wir sehen unsere humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit bei Malteser International als einen grundlegenden Beitrag zur Umsetzung der Menschenrechte“, sagt Coerver. „Unser rechtebasierter Ansatz unterstützt die Menschen dabei, ihre Rechte geltend zu machen und ihre Würde zu wahren. Obwohl die Welt im letzten Jahrzehnt einige Fortschritte gemacht hat, ist noch immer viel zu tun. Die COVID-19-Pandemie hat die zentrale Bedeutung der Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung für die Gesundheit so deutlich wie noch nie gemacht. Um den Zugang dazu für alle Menschen sicherzustellen, muss die Anerkennung dieses Menschenrechts mit einer wirksamen und gerechten Politik einhergehen“.

Achtung Redaktion:

Die Petition an die deutsche Bundesregierung für ein stärkeres Engagement zur Förderung eines besseren Zugangs zu Wasser und sanitären Einrichtungen finden Sie hier: https://www.change.org/p/entwicklungsminister-gerd-müller-wasser-für-alle-menschenrechte-auf-wasser-und-sanitärversorgung-jetzt-umsetzen-bmz-bund

Arno Coerver, Berater für Wasser und sanitäre Grundversorgung bei Malteser International, steht für englischsprachige Interviews und O-Tone zur Verfügung. Roland Hansen, Leiter der Afrika-Abteilung bei Malteser International, steht für deutschsprachige Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Vermittlung: +49 (0)221 9822 7183, michael.etoh(at)malteser-international.org

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Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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