Im weltgrößten Flüchtlingscamp wird die Versorgung immer schlechter
Köln/Cox’s Bazar. Als vor sechs Jahren mehr als 740.000 Menschen der Volksgruppe der Rohingya gewaltsam aus Myanmar vertrieben wurden und in Bangladesch Zuflucht fanden, entstand das größte Flüchtlingscamp der Erde. In dem damals provisorisch erbauten Camp bei der Stadt Cox´s Bazar, wird die Versorgungssituation für die Menschen immer schlechter. Denn angesichts der vielen Krisen in der Welt, steht für die Rohingya-Krise immer weniger Geld zur Verfügung.
„In die Gesundheitseinrichtungen, die wir über unsere bangladeschischen Partnerorganisationen unterstützen, kommen immer mehr Menschen, die unterernährt sind. Vor allem Kinder, schwangere Frauen und alte Menschen leiden darunter, dass Lebensmittel immer weiter rationiert werden. Auch die Anzahl der Menschen, die psychosoziale Unterstützung und Beratung benötigen, ist hoch. Wir bieten präventive und kurative Gesundheitsleistungen in drei Gesundheitszentren an, aber für die Zukunft dürfte das schwierig werden, weil die Welt diese Krise scheinbar vergisst und Spenden spärlicher werden“, sagt Cordula Wasser.
Die Geflüchteten arbeiten als „Volunteers“ in der Gesundheitsversorgung mit. So klären sie über eine gesunde Ernährung und Hygienemaßnahmen auf und beraten Mütter vor und nach ihren Schwangerschaften.
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Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International steht für Interviews und O-Töne zur Verfügung.
Vermittlung: +49 (0)221 98227 181, katharina.kiecol(at)malteser-international.org
Stichwort: „Bangladesch"