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Venezuela: Krise treibt noch mehr Menschen in die Flucht

Aufnahmeland Kolumbien völlig überlastet

Angesichts der stetig wachsenden Anzahl an Geflüchteten aus Venezuela weitet Malteser International seine Hilfe in Kolumbien aus; die örtlichen Gesundheitseinrichtungen sind völlig überlastet. Foto: Florian Kopp/Malteser International

Köln/New York. Die wirtschaftliche und politische Krise in Venezuela zwingt immer mehr Menschen zur Flucht über die Grenzen. Mehr als eine Million Menschen sind bereits nach Kolumbien geflohen. Dort versorgt Malteser International die durch die Flucht geschwächten Menschen.

„Die Situation wird täglich schwieriger. Wir sehen, dass viele Menschen auf der Straße leben, unter Brücken hausen und durch diese Lebenssituation sehr krank werden“, schildert Ravi Tripptrap, Leiter von Malteser International Amerika, die Situation an der Grenze in der kolumbianischen Stadt Riohacha. „Viele sind völlig überanstrengt und brauchen dringend gesundheitliche Versorgung, ein Dach über dem Kopf und Sicherheit. Vor allem Ältere, Schwangere und Kinder benötigen medizinische Hilfe.“

Angesichts von Tausenden Geflüchteten, die jeden Tag nach Kolumbien kommen, weitet Malteser International die Hilfe in Kolumbein aus. Die örtlichen Gesundheitseinrichtungen sind bereits jetzt überlastet. In den Departments La Guajira und Magdalena im Norden Kolumbiens untersuchen medizinische Teams in einem Krankhaus und in mobilen Kliniken die Menschen und versorgen die Kranken mit Zusatznahrung und Medikamenten. Malteser International klärt über wichtige Hygienemaßnahmen auf und verteilt Hygieneartikel. Besonders Bedürftige erhalten Bargeld. Fast 30.000 Menschen hat Malteser International 2018 bereits versorgt.

„Es ist eine große humanitäre Krise. Drei Millionen Menschen sind auf der Flucht, denn in Venezuela gibt es nicht mehr genug zu essen, die Regale in den Supermärkten sind leer, die Inflationsrate liegt bei über einer Million, das wirtschaftliche System ist quasi zusammengebrochen. So lange die Situation in Venezuela so desolat ist, werden noch mehr Menschen das Land verlassen und die Lage wird sich weiter zuspitzen“, ist Tripptrap überzeugt.

Mehr über unsere Hilfe für die Geflüchteten aus Venezuela in Kolumbien erfahren Sie hier.

Achtung Redaktion:

Ravi Tripptrap, Leiter von Malteser International Amerika, ist deutschsprachig und steht aktuell in New York für Interviews und O-Töne (Skype) zur Verfügung. Vermittlung: katharina.kiecol(at)malteser-international.org; Tel: +49 151 - 200 978 24
Jelena Kaifenheim, Regionalleiterin Lateinamerika und Karibik, steht in Köln für Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Malteser International ruft dringend zu Spenden für die Menschen in der Region auf:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Pax Bank
IBAN/BIC: DE1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED1PA7
Stichwort: "Kolumbien"

Ihr Kontakt

Katharina Kiecol
+49-(0)221-9822-7181
Email: katharina.kiecol(at)malteser-international.org

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