Rebecca, 27, sieht wieder Licht am Ende des Tunnels
„Bis ich mit meiner Faith zu Suubi Lyaffe kam, war ich voller Zweifel. Kraft und Liebe hatten mich verlassen.“
WeiterlesenSeit Anfang 2016 unterstützen wir die Mutterschaftsinitiative Suubi Lyaffe in Ugandas Hauptstadt Kampala. Das Selbsthilfezentrum betreut derzeit 36 Kinder.
Mütter mit Kindern mit Behinderungen haben sich in einer Selbsthilfegruppe zusammengeschlossen und kümmern sich abwechselnd um die Kinder. Die Kinder erhalten kostenlos Physiotherapien und Medikamente. Ihre Mütter erfahren im Zentrum psychosoziale Stärkung.
Nach vorgeburtlichen Komplikationen, die unentdeckt und unbehandelt blieben, nach einer Infektion, einem Unfall oder einer schweren Erkrankung in der frühen Kindheit schreitet die weitere Entwicklung betroffener Kinder oftmals nur verzögert voran. Auch schwere, lebenslange Behinderungen können die Folge sein. In vielen Fällen kann eine stete spezielle Förderung die Kinder unterstützen, ihren Alltag selbstständiger zu gestalten.
Zuletzt wurde die Anzahl der Menschen mit Behinderungen in Uganda im Uganda National Household Survey von 2013 erfasst. In dieser Umfrage wurde festgehalten, dass insgesamt 7,1 Prozent der Bevölkerung, rund 2,1 Millionen Menschen, mit einer Behinderung lebten. Da die Zählung Behinderungen erst bei Menschen ab einem Alter von fünf Jahren berücksichtigte, dürfte die Dunkelziffer groß sein. Bei vielen Betroffenen in Uganda scheitert eine angemessene Förderung an fehlendem Geld.
Sehr oft sind Mütter von Kindern mit Behinderungen in Uganda in der Versorgung und Pflege der Kinder auf sich allein gestellt. Manche erhalten keine Unterstützung von ihren Familien, werden als „Fluch Gottes“ beschimpft und von den Kindsvätern verlassen. Wenn kein festes Einkommen besteht, können sie sich die kostenintensiven Therapien für ihre Kinder auf Dauer nicht leisten. Zudem fehlt es häufig an Informationen über angemessene Behandlung und Förderung der Kinder.
Für die Mütter birgt die Situation ein hohes Risiko für Stress, Isolation und Depressionen, was sich wieder negativ auf die weitere Entwicklung der Kinder auswirken kann. Dabei ist eine stabile Mutter-Kind-Beziehung ist ein wichtiger Startpunkt für Babys und Kinder in der Entwicklung. Als erste Bezugspersonen der Kleinkinder sind es in der Regel die Mütter, die ihren Kindern Sicherheit und Liebe vermitteln und in der Frühförderung begleiten können.
Wir wollen Kinder mit Behinderungen und ihre Mütter unterstützen:
Suubi Lyaffe, ein Selbsthilfezentrum in Ugandas Hauptstadt Kampala, hat für Kinder mit Behinderungen und ihre Mütter eine sichere Umgebung geschaffen, in der sie sich erholen und weiterentwickeln können. Die Kinder erhalten über das Zentrum Physio- und Bewegungstherapien, die auf ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten abgestimmt sind. Bei Bedarf erhalten die Kinder auch Gehhilfen und Rollstühle. Bei Erkrankungen werden die Kinder zu Fachkliniken gefahren. Benötigte Untersuchungen, Therapien und Medizin sind kostenlos für die Kinder zugänglich.
Die Mütter werden in den Therapien immer eingebunden, so dass sie die Übungen mit den Kindern zuhause fortsetzen können und so auch ihre Bindung zum Kind wiederherstellen oder stärken können. Die erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten unterstützen die Mütter in ihrer wichtigen Rolle und stehen ihnen mit Tipps zur Seite, wie sie die Bedürfnisse ihrer Kinder besser verstehen und auf sie eingehen können.
Der Kontakt und Erfahrungsaustausch mit anderen Müttern in einer ähnlichen Situation befreit viele der teilnehmenden Mütter aus ihrer Isolation und Hilflosigkeit. Zusätzlich bietet Suubi Lyaffe den Müttern Schulungen in einkommensschaffenden Maßnahmen, so dass sie sich und ihre Kinder unabhängig versorgen können.
Die Selbsthilfegruppe wurde 2016 mithilfe der lokalen Pfarrei gegründet, wobei sich die Mütter in der Betreuung der Kinder abwechselten.
Mithilfe von Spenden unterstützen wir Suubi Lyaffe mit
Hauptstadt: Kampala
Fläche: 241.040 km²
Bevölkerung: ca. 48,6 Millionen
Laufzeit: seit Januar 2016
Finanzierung: Spenden
Partner: Suubi Lyaffe
„Bis ich mit meiner Faith zu Suubi Lyaffe kam, war ich voller Zweifel. Kraft und Liebe hatten mich verlassen.“
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